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Sonntag, 1. November 2015

Schnurrbärte für den guten Zweck

Seit zwei Jahren zählt auch Anian aus München zu den "Mo-Bro's". Foto: Anna-Maria Höß
Habt ihr schon vom Movember gehört? Im November lassen sich Männer auf der ganzen Welt einen Schnauzer wachsen - also einen "moustache", daher der Begriff Movember. Die jährliche Aktion dient einem guten Zweck. Es werden Spenden für die Erforschung, Vorbeugung und Behandlung von Männerkrankheiten wie Prostatakrebs gesammelt. Wie genau ihr zum "Mo-Bro" werdet erzählen wir euch hier.

Ein ernstes Thema: Männer und ihre Gesundheit. Studien dazu zeigen, dass Männer sich vielfach nicht ausreichend um ihre Gesundheit kümmern. Frauen gehen vergleichsweise öfter zum Arzt. Lediglich 17 Prozent der deutschen Männer nehmen beispielsweise das Angebot zur Prostata-Vorsorgeuntersuchung. Prostatakrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Männern, bei 30- bis 40- jährigen sind 30 Prozent betroffen, bei über 70-jährigen 70 Prozent.

Deswegen hat die Movember Foundation in Australien im Jahr 2003 diese Aktion ins Leben gerufen. Sie ist die weltweit größte Fundraising-Organisation für Männergesundheit. Die gesammelten Spenden werden an nationale Forschungseinrichtungen weitergeleitet.  

Bislang haben über fünf Millionen Männer in mittlerweile 21 Ländern mitgemacht. So kamen insgesamt über 485 Millionen Euro an Spenden zusammen. Damit konnte die Movember Foundation über 1000 Programme in den Bereichen Prostata- und Hodenkrebs, seelisches Wohlbefinden und Bewegungsmangel finanzieren. In Deutschland gingen beispielsweise über 100.000 Euro an den Förderverein Hilfe bei Prostatakrebs e.V. (kurz FHbP). 

So funktioniert's: Jeder "Mo Bro" beginnt am 1. November glattrasiert und lässt dann den ganzen Monat einen Schnurrbart á la Magnum-Darsteller Tom Selleck wachsen. Das sprießende Haar soll bestmöglich in sozialen Netzwerken dokumentiert werden. Auf der Plattform Instagram findet man unter dem Hashtag #movember über eine Million Beiträge. 

Neben Sportlern wie Felix Neureuther oder Benedikt Höwedes zählen auch Schauspieler wie Christoph Waltz zu den "Mo Bro's".


Also lasst Bärte sprechen! Werdet „Reklametafeln“ für den guten Zweck.

2 Kommentare:

  1. Liebes Mann-am-Kamm-Team,
    auch als Frau traue ich mich jetzt einmal, hier zu kommentieren ;) Interessanter Artikel, der die ganze Hintergrund-Geschichte des Movembers beleuchtet. Mir sind es lediglich etwas zu viele Fakten...vor lauter Zahlen weiß man schon gar nicht mehr, worum es eigentlich geht. Wie wäre es stattdessen mit ein paar Zitaten von Männern zum Thema "November"? :) Liebe Grüße Giulia

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  2. Liebe Giulia,
    danke für deine konstruktive Kritik! In unserem näheren Umfeld haben viele schon vom "Movember" gehört - jedoch wissen die meisten gar nicht was genau dahinter steckt. Daher die vielen Fakten und Hintergrundinfo's. Aber vielleicht gibt es am Ende des Monats ein abschließendes Fazit/Meinungen von echten "Mo-Bro's" zur Aktion. ;-)
    Liebste Grüße

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