Die gepflegte Hand

Manikürt, maskulin: Männer-Hand          Foto: Marilyn Hausen

Maniküre braucht kein Mann? Das - ist ein Irrglaube. Der Bauarbeiter, der seine Arbeit stolz unter den Nägeln nach Hause trägt, ist KEIN Symbol der Männlichkeit.


Echte Männer achten auf sich. Auf ihr Inneres und auf ihr Äußeres. Gepflegt sein ist im Trend. (Frauen stehen da übrigens drauf. You're welcome.)
Im Thriller "Angel Heart" trug Robert De Niro als Louis Cyphre sehr sehr lange Fingernägel. Das Besondere daran: Sie waren manikürt und das ganz offensichtlich. Das war in den Achtzigern. In den Nullerjahren kam dann mit David Beckham die Metrosexualität auf. Die ist zum Glück schon wieder vorbei. Der heutige Mann ist maskulin und gepflegt. Er trägt oft Bart, manchmal nicht, die Haare kurz, manchmal lang - aber das Entscheidende: er ist dabei nie nachlässig mit sich, sondern immer achtsam. Nichts ist, weil es ist, sondern weil es gewollt ist. So ist das auch mit den Fingernägeln. Sie wachsen nicht einfach vor sich hin, sondern werden ordentlich in Schach gehalten.
Hier ein paar Hinweise, was es braucht, um die Hand gepflegt zu halten:

1. Hände waschen.
2. Die Nägel mit einem Nagelknipser in Form bringen. Am besten lässt man ein wenig Weiß des Fingernagels übrig. Das verhindert Verletzungen am Nagelbett und lässt Spielraum für Schritt 3.
3. Mit einer Metallfeile die Nägel in Form bringen. Einfach entsprechend der Kontur des Nagelbetts bzw. der Fingerform feilen.
4. Einen Nagelhaut-Erweicher auftragen, einweichen lassen, abspülen. Dann die Nagelhaut mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben.
5. Mit einer Nagelhautzange die überschüssige Haut abzwicken. Aber wirklich nur die überschüssige! Sonst siehst du rot.
6. Mit einer Polierfeile die Oberfläche der Nägel zum Strahlen bringen, oder matt feilen.
7. Die Nägel mit einer Nagelbürste unter lauwarmem Wasser nachreinigen. Dieses Bürstchen darf gerne täglich zum Einsatz kommen.
8. Zum Abschluss die Hände mit einer Handcreme eincremen. Wichtig: Wenn du keine besonders spröden Hände hast, sollte die Creme nicht fettig sein, da Männerhaut von Natur aus recht fetthaltig ist.

Außerdem: Wer viel Hornhaut an den Händen hat, sei es durch die handwerkliche Arbeit oder gottgegeben, darf sich einen Hornhauthobel holen, um damit die Hände in ihren sanftesten Zustand zu versetzen.


Wer sich die Hände lieber maniküren lässt als selbst Hand anzulegen, ist in einem Maniküre-Salon bestens aufgehoben. Mehr dazu in unserem Artikel über den ersten Münchner Maniküre-Salon nur für Männer.