Verlängerte Jugend

Wer schön sein will, kann schneiden. Foto: Madlen Drexel 

Etwas weniger Fett hier, ein wenig mehr straffer da. Das sich Frauen mit zunehmendem Alter gerne mal unters Messer legen, ist allgemein bekannt. Jedoch hat sich nicht nur die weibliche Patientenanzahl der Plastischen Chirurgie in den letzten Jahren vermehrt, sondern immer mehr Männer wagen sich an einen chirurgischen Eingriff. Was sich dabei die Herrschaften alles so korrigieren lassen und wo sie ihre Makel sehen?

Ran an den Speck
Normalerweise sind es wir Frauen, die gerne mal an unserer Figur nörgeln. Jedoch hat eine Studie bewiesen, dass die Fettabsaugung bei den männlichen Patienten der beliebteste Eingriff ist. Hierbei werden die Fettpölsterchen mit einer Kochsalzlösung aufgefüllt, die dafür sorgt, dass sich die Fettzellen verflüssigen. Unter örtlicher Betäubung ist es dann möglich, mit Hilfe von Kanülen die Flüssigkeit abzusaugen. Mit Kosten zwischen 5.000 bis 8.000 Euro ist dieser Eingriff deutlich teurer, als das jährliche Abo eines Fitnessstudios. 

Augen auf 
Frauen können es durch Make Up optisch vergrößern und Männer müssen zum Beauty Doc. Mit dem Alter werden die Oberlider immer schlaffer und der Mann bekommt ein dauerhaftes müdes Aussehen. Eine Lidkorrektur hält dann aber doch länger als ein Make Up. Dadurch, dass sich die erschlaffte Haut nicht mehr bilden kann, hält diese Korrektur ein Leben lang. 

Wilde Mähne 
Schon bereits im Altern von 18 Jahren kann Haarausfall bei Männern auftreten. Was dagegen hilft? Haartransplantationen! Auch der Fußballtrainer Jürgen Klopp hat sich als Patient geoutet. Er ließ sich seine Haare vom Hinterkopf auf die Stirn transplantieren. Dabei werden von haarigen Stellen um die Tausend Haarwurzeln entnommen und diese durch kleine Schlitze in die Geheimratsecken implantiert. Für diese haarige Angelegenheit muss man je nach Bedarf zwischen 4.000 und 6.000 Euro hinlegen.  

Straff statt schlaff 
Wenn der Bauch schlaff ist, kann auch keine Fettabsaugung mehr helfen. Die Pfunde purzeln, aber das Training hilft nicht gegen Schlaffheit. Die Bauchdecke muss gestrafft werden und der Nabel wird versetzt. Jedoch kann auch hier kein Waschbrettbauch operiert werden, dagegen hilft nur das regelmäßige Training im Fitnesscenter nach dem Eingriff.

Ein chirurgischer Eingriff kann sehr kostspielig und auch Schmerzen und Nerven aufreibend sein. Also lieber zweimal Überlegen, ob es nicht andere Auswege gibt, Problemzonen zu beseitigen.